Auszug aus:
Andreas Beaugrand (Hg.): Bildung anführen. Hochschulmanagement nach der Bologna-Reform, Bielefeld 2015, S. 18–39.

„Nihil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit.”(1)
Beate Rennen-Allhoff zu Ehren


Andreas Beaugrand

„Man klagt über wissenschaftliche Akademien, dass sie nicht frisch genug ins Leben eingreifen; das liegt aber nicht an ihnen, sondern an der Art, die Wissenschaft zu behandeln, überhaupt.“(2)
Johann Wolfgang von Goethe

Das Festschriftenproblem
„Festschriften scheinen heutzutage grundsätzlich keinen guten Leumund mehr zu genießen: Schon ein nur kursorischer Blick in zufällig herausgegriffene Rezensionen zeigt, dass nicht selten grimmige Abscheu und müde Skepsis vorherrschen, wenn es darum geht, ihnen gegenüber kritisch Stellung zu nehmen.“ Das bemerkte der heute an der Universität Heidelberg lehrende Kunsthistoriker Henry Keazor bereits 2002 und er lästerte weiter, indem er Fritz von Klinggräff aus dessen Festschrift für den Berliner Soziologen Dietmar Kamper zitierte: „Festschriften sind obszöne Veranstaltungen. Da wird einer zur Festsau erklärt, um ihn anschließend am Spieß zu braten. So funktioniert der Wechsel akademischer Generationen: Den Ehrenplatz in den Festschriftregalen gibt es, damit man endlich Platz macht für seine Schüler.“(3) Tatsächlich sind Festschriften oftmals wegen der Zufälligkeit der darin versammelten Themen „eher bei den Jubilaren als beim Publikum beliebt,“ wie der Hamburger Historiker Nikolaus Katzer spottete.(4)
Das galt es bei dieser Festschrift aus Anlass der Verabschiedung von Frau Prof. Dr. Beate Rennen-Allhoff, Rektorin bzw. Präsidentin der Fachhochschule Bielefeld von 2001 bis 2015, zu verhindern. Ziel war vielmehr seit Beginn der konzeptionellen Arbeit an diesem Buch, derartige Klippen zu umschiffen und von vornherein den Eindruck zu vermeiden, als stünden die Beiträge – um noch einmal Henry Keazor zu zitieren – „zufällig und beziehungslos in der Reihe der Gratulanten“ in einer lieblos gesetzten ‚Bleiwüste‘ eines Druckwerks, das eher die Tendenz zur Buchregalablage befördert als zur anregenden Lektüre.
Ziel war darüber hinaus, ein ebenso ansprechendes wie interessantes Buch vorzulegen, denn in der Tat ist Beate Rennen-Allhoff zu gratulieren: Am Ende ihrer Amtszeit steht die Fachhochschule Bielefeld bestens organisiert und in einem seit Sommer 2015 bezogenen Neubau auf dem Campus Bielefeld sehr gut da.(5) Sämtliche hochschulinternen Projekte waren zum Ende ihrer Amtszeit abgeschlossen, mit den hochschulweit verabschiedeten Planungsgrundsätzen für den Hochschulentwicklungsplan 2016–2017(6) wurde formuliert, was „einem anderen Präsidium vorbehalten bleibt,“(7) und eine geordnete Amtsübergabe an die im April 2015 neugewählte und im Juni vom Wissenschaftsministerium bestätigte Präsidentin Ingeborg Schramm-Wölk,(8) die am 1. September 2015 ihr Amt angetreten hat, wurde vollzogen.
Damit ist es Beate Rennen-Allhoff zusammen mit ihrem Team von Prorektoren bzw. Vizepräsidenten(9) und der Kanzlerin bzw. Vizepräsidentin für Wirtschafts- und Personalverwaltung Gehsa Schnier in ihrer Amtszeit gelungen, die Bielefeld University of Applied Sciences durch vielfältige hochschulpolitische Klippen zu steuern und – um in der Metapher zu bleiben – in den neuen Hafen das Neubaus der Fachhochschule Bielefeld zu bringen: durch die zweijährigen nicht von der Fachhochschule Bielefeld verursachten Bauverzögerungen gewissermaßen fristgerecht – ein Umstand, der nicht selbstverständlich ist, weil es viele und durchaus scharfe Klippen gewesen sind.(10)

Das Bildungssystemproblem
„Unser Bildungssystem steht (…) in der Kritik: Eltern klagen. Lehrer klagen. Es klagt die Wirtschaft. Es klagen die Hochschulen. Und selbstverständlich haben sich längst auch die Medien des Themas bemächtigt, prangern Versäumnisse an, fordern Korrekturen und zukunftsweisende Lösungen. (…) Das Spektrum an Kritikpunkten wie Lösungs- und Zielvorgaben ist durchaus nicht einheitlich. Es ist teilweise gegenläufig und widersprüchlich. Es reicht von punktuellen Reformvorschlägen bis zur Forderung nach der ganz großen Lösung, nach dem großen Wurf. (…) Das Wichtigste, was unser Bildungssystem zu leisten hat, ist: die Fähigkeit und Bereitschaft zu selbstständigem lebenslangem Lernen auf der Basis einer soliden und breiten Allgemeinbildung zu vermitteln, und zwar in fachlicher wie sozialer Hinsicht.“
Dieses Zitat liest sich wie ein aktueller Protokollausschnitt über eine Sitzung der nordrhein-westfälischen Landesrektorenkonferenz der Fachhochschulen (LRK), über eine Tagung der Vizepräsidentinnen und Vizepräsidenten bzw. Prorektorinnen und Prorektorinnen für Studium und Lehre der NRW-Fachhochschulen oder über eine Sitzung im Kontext der nordrhein-westfälischen Bildungsinitiative Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA)(11) in Bielefeld, Düsseldorf oder anderswo. Aber daraus stammt das Zitat nicht. Es stammt auch nicht von der aktuellen Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, Svenja Schulze, – sondern von Edmund Stoiber, von 1993 bis 2007 bayerischer Ministerpräsident, und sie stammt aus dem Jahr 1998, als Stoiber redegewandt einen Bildungskongress des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst eröffnete.(12)
Wie es scheint, hat sich an der grundlegenden Problematik im Kontext von Bildungs- und Wissensvermittlung, von Forschen, Lehren und Verstehen bis heute wenig geändert – sie ist vielmehr größer geworden, weil der soziale, wirtschaftliche und globale Wandel unsere Gesellschaft seitdem erheblich verändert hat. Allein in Nordrhein-Westfalen haben im Kontext der Amtszeit von Beate Rennen-Allhoff drei Gesetzreformen aus den Jahren 2000,(13) 2007(14) und 2014(15) in Verbindung mit der 1999 beschlossenen Bologna-Reform(16) und der Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen die Hochschullandschaft gänzlich, in weiten Teilen durchaus widersprüchlich und zugleich ‚betriebswirtschaftlich‘ umzuorganisieren versucht, um die Auswirkungen weltweiter Veränderungen zu einer international vernetzten Kommunikations-, Informations- und Hightech-Gesellschaft in den Griff zu bekommen;(17) bei aller seinerzeit gegen über Prof. Dr. Andreas Pinkwart geäußerten Kritik an ‚seinem Hochschulfreiheitsgesetz‘ wird man dieser Reform rückblickend wohl den größten Mut und bis heute den weitestgehenden Erfolg bescheinigen können: Ohne dieses Gesetz, das Eigenständigkeit und Flexibilität der Hochschulen gefördert hat, wäre der seit 2008 massive Zuwachs von Studierenden in der Hochschullandschaft nicht zu bewältigen gewesen, wenn auch seitdem Zeitdruck, Stress und zunehmende psychosomatische Erkrankungen bei Studierenden, aber auch anderen Hochschulangehörigen stark zugenommen haben.(18)
„In den vergangenen zwei Jahrzehnten verdoppelte sich allein die Zahl der Erstsemester; inzwischen studiert rund die Hälfte eines Altersjahrgangs. Gleichzeitig wird die Gruppe der Studierenden immer heterogener: Nicht nur der 19-jährige Abiturient geht heute zur Hochschule, sondern auch der Handwerksmeister, die alleinerziehende Mutter oder die Managerin. Die Vielfalt der Bildungsbiografien hat den ‚klassischen‘ Studierendentypus abgelöst. Ein Studium wird zum Normalfall, aber der bis dahin ‚typische‘ Studierende wird es nicht mehr sein“(19) – zumal es zunehmend (Haupt-)Schul- und Berufskollegsabsolventinnen und -absolventen sind, die sich für ein Studium entscheiden können – manchmal auch denkbare Grenzen von Durchlässigkeit und ‚Diversity‘. 1993 waren in den deutschen Hochschulen noch 1.867.264 Studierende eingeschrieben, 2012 waren es bereits 2.499.409. Der Anteil ausgewählter Gruppen an der Gesamtzahl der Studierenden in Deutschland 2012 zeigt deren Vielfalt: So gibt es heute Studierende ohne Abitur (1,6 Prozent), in einem berufsbegleitenden Studiengang (3,0 Prozent), in einem dualen Studiengang (3,4 Prozent), mit einem Kind oder mehreren Kindern (5,0 Prozent), in einem Fernstudiengang (5,7 Prozent), aus dem Ausland (9,2 Prozent), mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung (14,0 Prozent), mit abgeschlossener Berufsausbildung (22,0Prozent) und mit Migrationshintergrund (23,0 Prozent).(20)
Hatte man noch 1995 „weniger Staat für die staatlichen Hochschulen“ gefordert, wie eines der Ergebnisse einer Expertenkommission lautete, die von der damaligen NRW-Wissenschaftsministerin Anke Brunn eingesetzt worden war,(21) geht es mit dem aktuellen ‚Hochschulzukunftsgesetz‘ wieder in die entgegengesetzte Richtung. Anke Brunn hatte in ihrer Regierungserklärung vom 15. Oktober 1992 noch formuliert, dass „… wir …die Hochschulen so reformieren (müssen), dass sie wirksamer arbeiten können. … die Hochschulreform der 70er Jahre hat bei allen Erfolgen auch ein Übermaß an rechtlichen Regelungen und staatlichen Einzelvorgaben gebracht. Hier ist tatsächlich ‚Deregulierung‘ nötig.“(22) Die Autoren und Verantwortlichen des seit dem 16. September 2014 gültigen ‚Hochschulzukunftsgesetzes‘ beschränken die gerade erst gewonnene Hochschulfreiheit wieder tiefgreifend und sehen eine Vielzahl neuer Gremien, basisdemokratischer Gruppierungen und Prozesse vor, die durchaus als verfassungswidrig angesehen werden können, auch weil sie nicht dem Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG) der Bundesrepublik Deutschland entsprechen, nach dem etwa „verwaltungsrechtliche Verfahren einfach, zweckmäßig und zügig durchzuführen sind;“(23) von dem unbegründet tiefen Misstrauen der Landesregierung und des Wissenschaftsministeriums gegenüber allen Hochschulen und ihren Leistungen hier nicht zu reden.(24) Für die Vielzahl der zusätzlichen Aufgaben der Hochschulen stehen darüber hinaus langfristig nicht ausreichende finanzielle Mittel zur Verfügung, sodass dem politisch im gleichen Atemzug eingeforderte Rahmenkodex gute Arbeit, der im Sommer 2015 in seiner 19. Überarbeitungsversion zur Verabschiedung anstand, kaum entsprochen werden kann, zumal es den Hochschulen noch nicht einmal mehr möglich ist, Verträge mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betriebsbedingt zu kündigen;(25) von umfassender Forschung und Lehre, der ministeriell eingeforderten Verminderung der Studienabbrecherquote und der Zunahme von Absolventinnen und Absolventen in der Regelstudienzeit ganz zu schweigen. Von der „Rückkehr zur Planwirtschaft“(26) ist die Rede gewesen, was jedoch die politisch Verantwortlichen bis heute nicht weiter beeindruckt. Der aus der Schweiz stammende Philosoph und Schriftsteller Peter Bieri, Professor für Philosophie unter anderem an den Universitäten Bielefeld, Marburg und (FU) Berlin, hat daraus Konsequenzen gezogen und sich bereits 2007 vorzeitig in den akademischen Ruhestand verabschiedet, weil er sich über derartige Entwicklungen innerhalb der Hochschullandschaft nicht weiterhin aufregen wollte: „Wenn ich mir ansehe, wer im Fernsehen oder in den Zeitungen die Helden sind, so sehe ich nur Fassaden ohne etwas dahinter. Das Gleiche lässt sich an den Hochschulen beobachten, die zur Zeit durch die Perspektive der Unternehmensberatung kaputtgemacht werden. Wir bekommen ständig Fragebögen: Wie viele Gastprofessuren haben Sie wahrgenommen? Wie viele Drittmittel haben Sie eingeworben? Eine Diktatur der Geschäftigkeit. All diese Dinge haben mit der authentischen Motivation eines Wissenschaftlers gar nichts zu tun.“(27)
Bis 2015 hat sich die insgesamt schwierige hochschulpolitische Lage weiter verschärft, zu der auch das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) Stellung bezog und betonte, dass „Hochschulen (…) auf eine ausreichende und mehrjährig planbare Grundförderung angewiesen (sind), um neue Herausforderungen wie die Hochschulbildung als Normalfall eigenverantwortlich annehmen und bewältigen zu können. Gerade vor dem Hintergrund der ‚Schuldenbremse‘ liegt es daher in der Verantwortung von Bund und Ländern, der Hochschulbildung verlässlich entsprechende finanzielle Priorität einzuräumen. Dabei gilt es angesichts weiterer Kostenfaktoren, beispielsweise für eine bedarfsgerecht gestaltete Studieneingangsphase und für unterstützende Rahmenbedingungen, verschiedene Finanzierungsoptionen zu nutzen. Dazu gehören eine Verstetigung der Hochschulpakte zu einem systematischen Element der Hochschulfinanzierung nach dem Prinzip ‚Geld folgt Studierenden‘ und sozial fair gestaltete Studienbeiträge.“(28)

Bildung und Wissen
Trotz derartiger Hemmnisse ging und geht es bei akademischer Bildung an und für sich um die Förderung von Studierenden mit unterschiedlicher Begabung und Herkunft, um Stärkung der mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen und der sprachlichen Kompetenz, um Geschlechtergerechtigkeit und um kulturelle und soziale Bildung.(29) Der Bielefelder Historiker Reinhart Koselleck (1923–2006), wohl einer der bekanntesten deutschen Forscher in den Bereichen Historik, Begriffs- und Sprachgeschichte, anthropologische Grundlagen der Geschichte sowie Sozial-, Rechts- und Verwaltungsgeschichte, hat bereits 1990 darauf hingewiesen, dass Bildung ein spezifischer Begriff des deutschen Sprachgebrauchs ist, der sich in seiner Bedeutung immer wieder verändert hat und sich auch heute noch sozialen und politischen Veränderungen anpasst.(30) Dies sei auch daran erkennbar, dass Bildung sowohl den Vorgang des Sich-Bildens als auch dessen Ergebnis bezeichne. Damit tritt Bildung der gesellschaftlichen Vereinnahmung des Individuums entgegen und bietet die Grundlage für die Entwicklung der Gesellschaft – für Innovationen und Wissen, für Wandel, Kultur und Fortschritt. Sie erschöpfen sich damit jedoch bei Weitem nicht durch auswendiggelernte Taschenrechnertastenkombinationen, durch ‚Googlen‘ im Internet und fahriges Wischen über Smartphones und Tablets.(31)
Hochschulen geben den Fragen nach den intellektuellen und sozialen Anlagen des Menschen und deren Entwicklung einen institutionellen Ort, indem sie einerseits den Erwerb von wissenschaftlichen Qualifikationen – Fach- und Methodenwissen – fördern und fordern, andererseits aber auch, um zur Persönlichkeitsbildung beizutragen. Der gesetzliche Bildungsauftrag an die Hochschulen ist und bleibt hierbei hoffentlich die Vermittlung spezieller Kenntnisse und Fähigkeiten zur wissenschaftlichen Arbeit und die Anleitung zu verantwortlichem Handeln.(32) Die staatliche und politische Verankerung der Hochschulen macht ein weiteres Mal deutlich, dass mit dem Bildungsauftrag der Anspruch einhergeht, gesamtgesellschaftlich-kulturell zukunftsfähige Perspektiven und Entwicklungen zu befördern.(33)
An diesen Problemstellungen, Diskussionen und damit verbundenen Initiativen war Beate Rennen-Allhoff viele Jahre ebenso intensiv wie zielführend beteiligt, sie hat vielfach gegen inflationäre Geistlosigkeit und vermeintlich angesagten Opportunismus Widerstand geleistet und als Frau in einer Führungsposition das Thema Gender Diversity initiiert und begleitet, lange bevor es so hieß: In ‚ihrer‘ Zeit haben sich auch gesellschaftliche Konventionen geändert, die der Schriftsteller Helmut Böttiger ebenso spitzfindig wie treffend zusammengefasst hat: Heute ist „die Steigerung von Political Correctness (…) Gender-Correctness. Die Strategien der Gesellschaftsfähigkeit wechseln ungefähr jedes Jahrzehnt, das geben die akademischen Moden vor: Zuerst kam Adornos nachgestelltes Reflexiv, dann folgten das Drängen des Buchstabens bei Jacques Lacan und die Computersimulationen Friedrich Kittlers, und jetzt gendert es an allen Ecken und Enden. Karriere geht gerade nur mit Gender.“(34)
Wissens- und Erkenntnisgewinnung – Wissenschaft – und ihre Vermittlung in stringenten Organisationsabläufen waren Beate Rennen-Allhoff in ihrer Zeit als Rektorin bzw. Präsidentin der Fachhochschule Bielefeld in allen Kontexten, in denen sie gewirkt hat, wesentliche Anliegen, die sie mit Herz und Verstand ebenso leidenschaftlich und ruhelos wie konsequent und erfolgreich verfolgt hat – bis in die letzten Tage ihrer Amtszeit, darunter die Integrations- und Bildungsinitiative für Flüchtlinge im Kreis Minden-Lübbecke (Mai 2015) oder die Diskussionen um die Konversion der britischen Kasernen in der Stadt Herford (Juni 2015) und ihre denkbare Nutzung für ein ausgeweitetes Vorstudium OWL für internationale Studierende ab 2016.(35)
Die Vielfalt ihres Wissenschaftsengagements verdeutlichen nicht nur die unzähligen Arbeitsgruppen-, Rektorats- bzw. Präsidiums-, Senats-, Hochschulrats-, Leitungskonferenz- und sonstigen Sitzungen(36) sowie die Projekte, die sie in der Fachhochschule initiiert und etabliert hat:
-   Evaluation und Qualitätsmanagement, lange bevor sich Qualitätssicherung an deutschen Hochschulen durchzusetzen begann,(37)
-   Fachbereichsneustrukturierungen,
-   Etablierung einer gender- und familiengerechten Fachhochschule Bielefeld,
-   Systemakkreditierung,(38)
-   Fachhochschulneubau am Campus Bielefeld oder
-   die Fülle an regional wie überregional erschienenen Presseberichten,(39)
sondern auch ihre zahlreichen Veröffentlichungen.(40)

Buchgestaltung: Die Festschrift für Beate Rennen-Allhoff
Das Konzept dieser Festschrift für Beate Rennen-Allhoff entspricht der genannten Vielfalt ihres wissenschaftlichen und hochschulpolitischen Wirkens. Beate Rennen-Allhoff hat präsidiert. Sie war im eigentlichen Wortsinne Vorsitzende und war, auch wenn sie die Leitung von Arbeitskreisen, Gremien, Vorständen, Lenkungs- oder Beiräten übernommen hat, grundsätzlich bestens informiert und äußerst gut vorbereitet. Sie hat tatsächlich immer sämtliche Texte gelesen und deren Wesensgehalt inklusive argumentativer oder faktischer Schwachstellen erfasst – ein Umstand, der selbstverständlich bei der Diskussion ans Tageslicht kam. Sie verfügt über ein beeindruckendes Gedächtnis, sie ist kenntnisreich und vielfach gebildet, ungeheuer fleißig, sie arbeitet zielführend und ist entscheidungsfreudig. Dadurch hat sie viel bewegt, selbst wenn es oftmals an die Grenzen des eigentlich Leistbaren ging.
Kraft, Entspannung und Ausgleich für anstrengende Berufstätigkeit sind für Beate Rennen-Allhoff seit Jahren das Haus am Wald bei Bielefeld, die Familie, die Reisen mit ihrem Mann, die Pferde, die Pferdezucht, das Reiten, Military und das Lesen: vielfältige Kraftquellen für manchmal uferlose Arbeitsberge an überlangen Arbeitstagen, die ihr die erforderliche Gelassenheit gaben und sie befähigten, stets freundlich, aber bestimmt den Takt anzugeben – wenn auch manchmal genervt, wenn es nicht schnell genug in ihrem Sinne weiterging. Dabei war Beate Rennen-Allhoff immer bestrebt, die Beteiligten mitzunehmen – „Wie sehen Sie das?“ –, um zu einem tragfähigen Ergebnis zu kommen – „Wie machen wir das praktisch?“ –, selbst wenn nicht immer alles für alle akzeptabel gewesen sein mag, was jedoch in der Natur der Sache liegt: „Wer sich exponiert, wird einsam,“ sagt der Volksmund, und nicht ohne Grund regelt auch das nordrhein-westfälische Hochschulgesetz ausführlich Rechte und Pflichten der Rektorin bzw. des Rektors – sinnentsprechend für Präsidentin bzw. Präsident – und legt fest, dass „Beschlüsse des Rektorats nicht gegen die Stimme der Rektorin oder des Rektors gefasst werden können.“(41) Der damit verbundenen Verantwortung war sich Beate Rennen-Allhoff immer bewusst. Das gilt auch für alle Gremien, in denen sie engagiert war, gleichgültig, ob es sich um Sitzungen in der Fachhochschule Bielefeld – als Gründungsdekanin, Rektorin oder Präsidentin –, in HRK oder LRK, im Institut für Verbundstudiengänge in Hagen oder beim Studienfonds OWL, beim Netzwerk hdw nrw oder im Hochschulrat der Fachhochschule Hannover handelte.
Dementsprechend thematisiert diese Festschrift die beruflichen Tätigkeitsfelder Beate Rennen-Allhoffs und damit die Bereiche Wissenschaft, Politik und Hochschulmanagement, Wissenschaftsnetzwerke in Ostwestfalen-Lippe, Studium und Lehre, Gender Diversity und den Studienschwerpunkt Pflege und Gesundheit, für die entsprechende Beiträge von zum Teil langjährigen Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern verfasst wurden, mit denen sie in der Diskussion stand und steht, um Wissen und Erkenntnis sowie die akademischen Möglichkeiten dafür auf dem jeweiligen Themengebiet voranzubringen:
Nach dem Grußwort von Kurt A. Heller, emeritierter Ordinarius für Psychologie der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München und Direktor des LMU-Zentrums für Begabungsforschung, in dem er an die ‚alten Zeiten‘ der akademischen Ausbildung Beate Rennen-Allhoffs und den Beginn ihrer Wissenschaftskarriere erinnert, und nach dieser Einführung ins Thema durch den Herausgeber der Festschrift thematisieren Joachim Metzner, Altpräsident und Mitglied des Hochschulrates der Fachhochschule Köln und langjähriger Weggefährte Beate Rennen-Allhoffs in der LRK, Martin Sternberg, Präsident der Hochschule Bochum und heutiger Sprecher der LRK, Friedrich Buttler, Vorsitzender der Hochschulstrukturkommission Brandenburg, Friedrich Biegler-König, Vizepräsident für Planung und Infrastruktur der Fachhochschule Bielefeld, das komplexe System zwischen wissenschaftlichem Erkenntnisinteresse, politischer Intervention und Hochschulmanagement in Zeiten unsicherer Finanzstrukturen und Heinrich Ostholt, Altrektor der Fachhochschule Bielefeld und Amtsvorgänger Beate Rennen-Allhoffs, verdeutlicht den hochschulpolitischen Wandel während der letzten knapp 20 Jahre.
Mit Blick auf die ostwestfälische Region, eine der wirtschaftsstärksten Regionen Deutschlands, beschreibt Swen Binner, Geschäftsführer Berufliche Bildung bei der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld, die umfassende Problematik von Ausbildung und Bildung zur Sicherung des aktuellen und zukünftigen Arbeitskräftebedarfs. Tilmann Fischer, Altpräsident der Hochschule Ostwestfalen-Lippe und zusammen mit Beate Rennen-Allhoff viele Jahre im Vorstand der Stiftung Studienfonds OWL, skizziert das Studienförderprogramm der ostwestfälischen Hochschulen, das als Vorbild und Initiator des Deutschlandstipendiums gilt.
Über das Thema, das der ureigentliche Grund jeglicher Hochschularbeit ist – Studium und Lehre – schreiben Dieter Timmermann, Altrektor der Universität Bielefeld und Präsident des Deutschen Studierendenwerks, der Methoden und die Bedeutung von Qualitätssicherungssystemen in der Hochschulausbildung diskutiert, Tobina Brinker, Geschäftsführerin des Netzwerks Hochschuldidaktische Weiterbildung NRW (hdw nrw), die einmal mehr Notwendigkeit didaktischer Fähigkeiten in der Lehre betont und die Erfolgsgeschichte der hdw nrw-Bildungsinitiative skizziert, sowie Dieter Pawusch, Geschäftsführer des Instituts für Verbundstudien NRW, Hagen, der ein besonders erfolgreiches Spezifikum nordrhein-westfälischer Lehr- und Lernorganisation darstellt.(42) Sibylle Jakubowicz, Leiterin der Abteilung Qualiätsmanagement und stellvertretender Stiftungsvorstand der Evaluationsagentur Baden-Württemberg (evalag), Mannheim, hat einen Beitrag verfasst, der Qualitätssicherungskonzepte für Studiengänge und Hochschulorganisationen vorstellt, die auch dazu geführt haben, dass die Fachhochschule Bielefeld heute systemakkreditiert ist.
Ein zentrales Thema während ihrer Amtszeit als Rektorin bzw. Präsidentin war für Beate Rennen-Allhoff das Thema Gender Diversity. Wichtige Partner bei der Konzepterarbeitung und Sensibilisierung für geschlechtergerechtes Denken und Handeln, aber auch für Bildungsdurchlässigkeit waren und sind Barbara Schwarze, Professorin für Gender und Diversity Studies an der Hochschule Osnabrück und Vorstandsvorsitzende des Vereins Kompetenzzentrums Technik – Diversity – Chancengleichheit e.V., dem An-Institut der Fachhochschule Bielefeld, sowie Hildegard Schumacher-Grub, Fachlehrerin für Sozialpädagogik und ehemalige Gleichstellungsbeauftragte, und Ulrike Settnik, Professorin für Betriebswirtschaftslehre und heutige Gleichstellungsbeauftragte der Fachhochschule Bielefeld, die in ihrem Beitrag den Weg zur geschlechtergerechten Hochschule darstellen.
Ein weiterer Schwerpunkt des Wissenschaftsinteresses von Beate Rennen-Allhoff ist seit ihrer Studienzeit die Weiterentwicklung des Gesundheitswesens ‚von Kindesbeinen an‘ – inhaltlich bezogen auf ihre eigenen Forschungsprojekte, organisatorisch aber auch auf die Entwicklung und Etablierung neuer Strukturen, etwa von 1995 bis 2001 als Gründungsdekanin des später im Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit aufgegangenen ehemaligen Fachbereichs Pflege und Gesundheit der Fachhochschule Bielefeld –, den sie bis zum Ende ihrer Amtszeit als Präsidentin in besonderer Weise unterstützt und gefördert hat. Das weite Feld der akademischen Lehre und Forschung auf diesem Gebiet beleuchten deshalb in ihren Beiträgen, Ursula Walkenhorst, ehemalige Professorin für Therapie- und Rehabilitationswissenschaften (Schwerpunkt Didaktik) an der Fachhochschule Bielefeld, frühere Vizepräsidentin für Studium und Lehre der Hochschule für Gesundheit in Bochum und heutige Professorin für Didaktik der Humandienstleistungsberufe an der Universität Osnabrück, Barbara Knigge-Demal, pensionierte Professorin für Pflegewissenschaft an der Fachhochschule Bielefeld, Beauftragte der Hochschule Lausitz für gesundheitsbezogene Studiengänge und Mitglied des Hochschulrates der Fachhochschule Bielefeld, sowie Annette Nauerth, Professorin für Biomedizinische Grundlagen der Gesundheitsberufe an der Fachhochschule Bielefeld.
Diese Vielfalt von Wissenschaftsthemen galt es, ‚buchstäblich‘ in den Griff zu bekommen. In vielen Gesprächen mit dem Buchgestalter haben wir uns in Abstimmung mit dem transcript Verlag für das Buchformat 148 x 225 Millimeter entschieden, weil es handlich genug ist, um tatsächlich gelesen zu werden, etwa spätabends oder auf Reisen – was auch Beate Rennen-Allhoff sehr schätzt. Dabei lässt dieses Format immer noch ausreichend Weißraum für ein lockeres Erscheinungsbild der Doppelseite und es bleibt zugleich durch das klare Seitenverhältnis von etwa 2 : 3 spannungsvoll.
Die Schrift für den Fließtext sollte möglichst gut lesbar und ablenkungsfrei sein, sodass die Wahl auf die französische Renaissance-Antiqua Bembo fiel.(43) Diese Schrift ist eine der ältesten, bedeutendsten und bewährtesten Satzschriften für Bücher, die sehr zeilenhaltig läuft und durch ihre Ecken und Kanten sehr charaktervoll ist. Zugleich zitiert die Bembo die Schriftgestaltung historischer Festschriften: Sie spielt gewissermaßen mit der ‚drögen‘ Buchgestaltung vergleichbarer Werke aus den letzten Jahrzehnten und Jahrhunderten. Begleitet wird sie von einer modernen Groteskschrift, der Fakt des jungen Typografen Thomas Thiemich aus Leipzig (*1980), der aus der Neuen Haas Grotesk, einer Vorgängerschrift der Helvetica, und der Futura von Paul Renner (1878–1956) eine Symbiose schuf, die funktional ist, ohne statisch zu sein. Die Fakt ist laut Designer der Versuch, die Tradition von einem aktuellen Standpunkt aus zu sehen.(44) Die Schrift wirkt in diesem Buch ordnend, indem sie bei Seitenzahlen, Überschriften, Autorennamen, Fußnoten und Anmerkungen verwendet wurde. Auf diese Weise sind Inhalt und Struktur klar voneinander getrennt, sodass die Leserinnen und Leser leicht durch das Buch geführt werden.
Durch diese klassischen und zugleich modernen Gestaltungselemente wurde es möglich, die verschiedenen Beiträge der beteiligten Autorinnen und Autoren homogen zu verbinden. Die gestürzten ‚lebenden‘ Kolumnentitel geben dabei Aufschluss über die aktuelle Leseposition im Buch. Die einleitenden Doppelseiten trennen die einzelnen Bereiche durch große Überschriften, der kurz gehaltene Einstiegsabsatz, der etwas größer als der Fließtext gesetzt ist, bietet eine rasche Einleitung in den nachfolgenden Text. Um dem Band schließlich auch einen bibliophilen Charakter zu verleihen, fiel die Wahl des Papiers auf ein gelblich-weißes Alster-Werkdruckpapier in einer Stärke von 90 g/m² bei 1,5-fachem Volumen.
Damit ist ein ebenso schönes wie interessantes Buch entstanden – eine Festschrift, die nicht nur im Kreis von Hochschule und Wissenschaft zahlreiche Leserinnen und Leser, sondern auch eine passende Lücke in der nach wie vor unübertroffenen Definition des Begriffes Buch von Samuel Langhorne Clemens alias Mark Twain (1835–1910) finden wird: „In Leder gebundene Bücher leisten nützliche Dienste beim Abziehen von stumpfen Messern. Dünne Broschüren sind unentbehrlich, um wacklige Tische und andere Möbelstücke wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Ein Lexikon ist ein sehr wirksames Wurfgeschoß und dient gut als Sitzunterlage. Ein Atlas kann einem eine ganze Weltreise ersparen.“(45) Ein gutes Buch tut gut, eine Festschrift wie diese allemal.
Das Buch ist eine Überraschung für Beate Rennen-Allhoff und ihr anlässlich ihrer Verabschiedung aus den Diensten der Fachhochschule Bielefeld gewidmet – hoffentlich zu ihrer Freude: Hora fugit, facta manent!(46)

Anmerkungen
1) „Nichts ist so schwierig, dass es nicht erforscht werden könnte.“ Terenz (Publius Terentius Afer, 184–159 v. Chr.): Heautontimorumenos (Actus IV), zitiert nach: http://latinum.tantalosz.de/n.php (4.6.2015).
2) Johann Wolfgang von Goethe: Werke (Berliner Ausgabe, herausgegeben von Peter Seidel: Poetische Werke (Band 1–16), Kunsttheoretische Schriften und Übersetzungen (Band 17–22), hier Band 18: Maximen und Reflexionen. Aus den Heften zur Morphologie, Berlin 1960, S. 537.
3) Henry Keazors Rezension des Bandes von Hannah Baader, Ulrike Müller-Hofstede, Kristine Patz (Hg.): Ars et Scriptura. Festschrift für Rudolf Preimesberger zum 65. Geburtstag, Berlin 2001, in: http://www.sehepunkte.de/2002/10/3517.html (6.6.2015).
4) Ebd., zitiert nach Neue Zürcher Zeitung vom 2.6.2001, Feuilleton.
5) Vgl. http://www.campus-bielefeld.de/fachhochschule-bielefeld/ (4.6.2015). Tatsächlich handelt es sich um einen Ersatzneubau für nicht mehr sanierbare Altbauten und Liegenschaften der Fachhochschule Bielefeld. Vgl. Landtag Nordrhein-Westfalen (Hg.): Hochschulmodernisierungsprogramm (HMoP), Düsseldorf 2008, hier Kapitel 06 110, S. 225.
6) Dazu gehören die Weiterentwicklung des Studienprogramms, die flächendeckende Sicherung der hohen Qualität der Lehre, die Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen, der Ausbau von Forschung und Entwicklung, die Etablierung von Internationalisierung als Querschnittsaufgabe und die Positionierung der Fachhochschule Bielefeld als attraktive Arbeitgeberin. Vgl. dazu http://www.fh-bielefeld.de/planungsgrundsaetze/ (30.6.2015).
7) Geflügeltes Wort von Beate Rennen-Allhoff seit Januar 2015.
8)Vgl. Neue Westfälische und Westfalen-Blatt vom 16.6.2015.
9) Prorektoren bzw. Vizepräsidenten (seit 2009) von Beate Rennen-Allhoff waren seit 2001:
Prof. Dr. Uwe Rössler, Prorektor für Lehre, Studium und Studienreform (P I), 2001–2008;
Prof. Dr. Andreas Beaugrand, komm. Prorektor für Lehre, Studium und Studienreform (P I, 2008–2009) bzw. Vizepräsident für Studium und Lehre (VP I, 2009–2015);
Prof. Dr. Hans-Peter Barbey, Prorektor für Forschungs- und Entwicklungsaufgaben (P II), 2001–2005;
Prof. Dr. Karl-Ulrich Kettner, Prorektor für Forschungs- und Entwicklungsaufgaben (P II), 2005–2007;
Prof. Dr. Joachim Bahndorf, Prorektor für Forschungs- und Entwicklungsaufgaben bzw. Vizepräsident für Forschung, Entwicklung und Transfer (P II / VP II), 2007–2013 (†);
Prof. Dr. Christian Schröder, Vizepräsident für Forschung, Entwicklung und Transfer (VP II), 2013–2015;
Prof. Dr. Bruno Fuhrmann, Prorektor für Planung und Finanzen (P III), 2001–2005;
Prof. Dr. Friedrich Biegler-König, Prorektor für Planung und Finanzen bzw. Vizepräsident für Planung und Infrastruktur (P III / VP III), 2005–2015.
10) Der Fachhochschulneubau am Campus Bielefeld steht gewissermaßen auf ‚wackeligen Füßen‘: Die Folgen der heterogenen Schichtung des Baugrunds (Lößlehm, Geschiebemergel, pyrithaltige Liaston im Geschiebemergel) in Verbindung mit der vorhandenen Baulast hat der für den Bau verantwortliche Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) mit seiner Niederlassung in Bielefeld während der Bauzeit nur schwer in den Griff bekommen, von organisatorischen, technischen und anderen Mängeln hier nicht zu reden.
Zur Grundproblematik der Wissenschaftsorganisation vgl. auch Jörg Markowitsch, Karin Messerer, Monika Prokopp: Handbuch praxisorientierter Hochschulbildung, Wien 2004.
11) Vgl. die Website http://www.keinabschlussohneanschluss.nrw.de/ (14.6.2015).
12) Bayerisches Staatsministerium für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst (Hg.): Wissen und Werte für die Welt von morgen (Dokumentation zum Bildungskongress des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst, 29./30. April 1998 in der Ludwig-Maximilians-Universität, München), München 1998, S. 15–22, hier S. 17 ff.
13) Es bleibt hier unberücksichtigt, dass Beate Rennen-Allhoff ihr Amt erst am 3.9.2001 angetreten hat, das Gesetz über die Hochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen (Hochschulgesetz – HG) aber vom 14.3.2000 stammt. Vgl. dazu auch Hartmut Heuermann: Wissenschaftskritik. Konzepte Positionen Probleme, Tübingen, Basel 2000.
14) Gesetz über die Hochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen (Hochschulgesetz – HG) in der Fassung des Hochschulfreiheitsgesetzes vom 1. Januar 2007.
15) Gesetz über die Hochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen (Hochschulgesetz – HG) in der Fassung des Hochschulzukunftsgesetzes vom 16. September 2014.
16) Vgl. dazu den Kommentar von Dietrich Spitta: Das Erziehungs- und Bildungsideal Wilhelm von Humboldts, in: Der Bologna-Prozess und Beiträge aus seinem Umfeld, Roßdorf 2009, S. 21–36, und Doris Pack, Annette Groh: Bologna – quo vadis? Die Umsetzung des Bologna-Prozesses. Versuch einer Standortbestimmung, ohne Ort und Jahr (2010).
17) Thomas Sattelberger, von 2007 bis 2012 im Vorstand der Deutschen Telekom, befürwortete die Studienstrukturreform, sah aber schon 2009 Mängel in deren Umsetzung, die sich bewahrheitet haben. Vgl. Kristina Enderle: Bildung ist der Schlüssel, in: DWS Journal. Das Magazin des Deutschen Studentenwerks, Heft 4, Berlin 2009, S. 10–15.
18) Durch das Hochschulmodernisierungsprogramm (HMoP) des Landes NRW sollen zunächst bis 2015 zahlreiche Bildungsbauten saniert und technisch aufgerüstet werden. Fünf Milliarden Euro investierte das Land NRW, um die Hochschulen in NRW zu modernisieren und unter anderem auch auf den doppelten Abiturjahrgang 2013 vorzubereiten, der durch die überstürzt eingeführte Verkürzung der gymnasialen Oberstufe (‚G 8‘) verursacht worden ist. Vgl. dazu auch Susmita Arp, Jan Friedmann: Die Abi-Lotterie, in: Der Spiegel Nr. 24 vom 6.6.2015, S. 52 f.
19) Jörg Dräger, Frank Ziegele, CHE Centrum für Hochschulentwicklung (Hg.): Hochschulbildung wird zum Normalfall. Ein gesellschaftlicher Wandel und seine Folgen, Gütersloh 2014, S. 3.
20) Ebd., S. 6. Vgl. dazu auch Elke Middendorff, Beate Apolinarski, Jonas Poskowsky, Maren Kandulla, Nicolai Netz: Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in Deutschland 2012–2020. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerkes, durchgeführt durch das HIS-Institut für Hochschulforschung, Gütersloh 2013, Sindy Duong, Vitus Püttmann: Studieren ohne Abitur: Stillstand oder Fortentwicklung? Eine Analyse der aktuellen Rahmenbedingungen und Daten, Gütersloh 2014 und Bundesinstitut für Berufsbildung: AusbildungPlus in Zahlen – Trends und Analysen 2013, Berlin 2014.
21) Heiner Kleffner: Weniger Staat für die staatlichen Hochschulen. Zur Funktionalreform, in: Ministerium für Wissenschaft und Forschung NRW (Hg.): Gaudeamus … Das Hochschulland wird 50, Düsseldorf 1996, S. 218.
22) Ebd.
23) Vgl. die Kommentierungen und Rechtsprechungen zu § 10 VwVfG.
24) Vgl. die vielen Stellungnahmen aus HRK und LRK zum Referentenentwurf des neuen ‚Hochschulzukunftsgesetzes‘ Ende 2013, Anfang 2014.
25) Vgl. http://www.wissenschaft.nrw.de/presse/pressemeldungen/details/arbeitsplatz-hochschule-wird-attraktiver-ministerin-stellt-rahmenkodex-fuer-gute-beschaeftigung-vor/ (4.6.2015) und Christian von Coelln: Zurück in die „Zukunft“. Das neue Hochschulgesetz in Nordrhein-Westfalen, in: http://www.forschung-und-lehre.de/wordpress/?p=17122 vom 10.10.2014 (4.6.2015).
26) Vgl. Marion Schmidt: Rückkehr zur Planwirtschaft, in: Die Zeit Nr. 48 vom 3.12.2013. Humorvolle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des nordrhein-westfälischen Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung begrüßen sich in Düsseldorf seit Inkrafttreten des neuen Hochschulgesetzes nicht mehr mit dem frohgemuten Ausruf „Freiheit“, sondern mit einem zackig-ironischen „Zukunft“ und salutieren dazu nach wir vor vorschriftsmäßig – sozusagen hinter der vorgehaltenen Hand; mit Humor geht Vieles leichter.
27) David Salomon: Eingreifende Wissenschaft. Theorie. Wie sieht eine andere Hochschule aus? Auf dem Weg zu einer (un-)zeitgemäßen Universitätsidee über Wilhelm von Humboldt hinaus, in: Die Tageszeitung Junge Welt vom 2. Oktober 2009, S. 10. Vgl. auch das Interview mit Peter Bieri in:
https://web.archive.org/web/20131203004657/http://cdn-storage.br.de/MUJIuUOVBwQIbtChb6OHu7ODifWH_-b6/_AiS/_y4c5AFf/131120_1605_Eins-zu-Eins-Der-Talk_PODCAST-Eins-zu-Eins-der-Talk-mit-Peter-Bie.mp3 (12.6.2015).
Bieris Aussage über die Rolle von Unternehmensberatungen im Wissenschaftssystem ist auch 2015 noch gültig. Vgl. Stifterverband, McKinsey & Company (Hg.): Hochschul-Bildungs-Report 2020, Essen (ohne Jahr, 2015), insbesondere S. 60 ff.
28) Jörg Dräger, Frank Ziegele, CHE Centrum für Hochschulentwicklung (Hg.): Hochschulbildung wird zum Normalfall], S. 14. Vgl. aber auch Hauke Jansen: Von Riesen und Schnauzern. Gibt Deutschland weniger Geld für Bildung aus als andere OECD-Länder?, in: Der Spiegel Nr. 26 vom 20.6.2015, S. 123: Nach einer OECD-Studie liegt Deutschland im Vergleich zu den 34 Mitgliedsstaaten auf einem „lachhaften Platz 27“, was der Autor aber als falsch beurteilt, weil die Bezugsgrößen nicht stimmen.
29) Vgl. dazu auch den Beitrag Was übrig bleibt. Das hochschulpolitische Ringen um Bildungsverständnis von Joachim Metzner in diesem Band.
30) Reinhart Koselleck: Einleitung. Zur anthropologischen und semantischen Struktur der Bildung, in: Reinhart Koselleck (Hg.): Bildungsbürgertum im 19. Jahrhundert (Band II), Stuttgart 1990, S. 16.
31) Vgl. dazu die Festrede über Bildung an der Pädagogischen Hochschule Bern am 4. November 2005 von Peter Bieri: Wie wäre es, gebildet zu sein?, in: http://www.hwr-berlin.de/fileadmin/downloads_internet/publikationen/Birie_Gebildet_sein.pdf (4.6.2015).
32) Vgl. das Hochschulrahmengesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 19. Januar 1999 (BGBl. I S. 18), das zuletzt durch Artikel 2 des Gesetzes vom 12. April 2007 (BGBl. I S. 506) geändert worden ist, hier 2. Abschnitt (Studium und Lehre), § 7 (Ziel des Studiums): „Lehre und Studium sollen den Studenten auf ein berufliches Tätigkeitsfeld vorbereiten und ihm die dafür erforderlichen fachlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Methoden dem jeweiligen Studiengang entsprechend so vermitteln, dass er zu wissenschaftlicher oder künstlerischer Arbeit und zu verantwortlichem Handeln in einem freiheitlichen, demokratischen und sozialen Rechtsstaat befähigt wird.“ Vgl. http://www.gesetze-im-internet.de/hrg/BJNR001850976.html (4.6.2015).
33) Bundesministerium für wissenschaftlichen Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ): Hochschulbildung: Verantwortliche für morgen ausbilden, in: http://www.bmz.de/de/was_wir_machen/themen/bildung/hochschulbildung/index.html (12.6.2015), und Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder (KMK) (Hg.): Das Bildungswesen in der Bundesrepublik Deutschland 2010/2011. Darstellung der Kompetenzen, Strukturen und bildungspolitischen Entwicklungen für den Informationsaustausch in Europa, Bonn 2013, S. 251–270.
34) Spiegel-Interview Gleichberechtigung: Warum tun alle so, als wäre Frauenfußball toll, Herr Böttiger?, in: Der Spiegel Nr. 25 vom 13.6.2015, S. 54. Den Wandel in den vergangenen knapp 20 Jahren verdeutlicht aufschlussreich ein Blick in eine ‚historische‘ Schrift: Wissenschaftsrat (Hg.): Empfehlungen zur Chancengleichheit von Frauen in Wissenschaft und Forschung, Köln 1998.
Zu Lacan vgl. Jürgen Buchmann: Lacan à la lettre. Lacan beim Buchstaben genommen, in: RISS. Zeitschrift für Psychoanalyse, Heft 63 (2006: Alienation und Separation), S. 81–112, zu Kittler („Kittler-Jugend“) vgl. Friedrich Adolf Kittler: Aufschreibesysteme 1800/1900, München 1985.
Aus regionaler Sicht zum Thema Gleichstellung vgl. darüber hinaus die Schrift der Gleichstellungsstelle der Stadt Bielefeld (Hg.): Mehr Frauen in Führung – so geht’s!, Bielefeld 2015, sowie aus wissenschaftlicher Perspektive für ganz Deutschland weitaus weniger euphorisch die Studie Frauen im Management 2015 (FiM), herausgegeben vom Kompetenzzentrum Frauen im Management, Hochschule Osnabrück, in Trägerschaft der Science to Business GmbH (Barbara Schwarze, Andreas Frey, Heiko Tapken), Osnabrück 2015.
35) Vgl. http://vorstudium-owl.de/ (14.6.2015).
36) Darunter allein gut 460 Rektorats- bzw. Präsidiums-, mehr als 130 Senats- und – seit 2007 – etwa 50 Hochschulratssitzungen.
37) Noch 2008 hieß es in einer HRK-Analyse, „dass den Ergebnissen von Evaluationsverfahren nur eine geringe Handlungsrelevanz zukommt. Sie fließen nicht in hohem Maße in Steuerungsprozesse der Hochschule ein.“ Benedikt Kaufmann: Ergebnisse der HRK-Umfrage zum Stand der Qualitätssicherung an deutschen Hochschulen 2007, in: Hochschulrektorenkonferenz (Hg.): Wegweiser 2008. Qualitätssicherung an Hochschulen (Beiträge zur Hochschulpolitik 5/2008), Bonn 2008, S. 38.
38) Die landesweiten Diskussionen zum Thema Systemakkreditierung begannen weitgehend erst im Jahr 2007, nachdem die Hochschulen durch Ziel- und Leistungsvereinbarungen mit dem Wissenschaftsministerium verpflichtet wurden, ein dauerhaftes Verfahren zur Erforschung des Verbleibs und Erfolgs der Absolventinnen und Absolventen am Arbeitsmarkt zu implementieren. Die Akkreditierungsagenturen forderten auf der Basis des ENQA-Reports Standards and Guidelines for Quality Assurance in European Higher Education Aera (Helsinki 2009) einen Nachweis über die Berufsfähigkeit und die Qualität des Studienangebotes. Vgl. dazu auch das Sonderheft der Hochschulrektorenkonferenz (Hg.): Aktuelle Themen der Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung: Systemakkreditierung – Rankings – Learning Outcomes (Beiträge zur Hochschulpolitik 6/2008), Bonn 2008. An der Fachhochschule Bielefeld konnte das knapp dreijährige Systemakkreditierungsprojekt im September 2015 mit dem Erhalt der Akkreditierungsurkunde abgeschlossen werden. Sie gehört damit zu den ersten systemakkreditierten Hochschulen in Deutschland.
39) Siehe http://www.fh-bielefeld.de/presse (6.6.2015) und die Veröffentlichungen der Presse- und Informationsstelle der Fachhochschule Bielefeld.
40) Vgl. neben den fachbereichsspezifischen Veröffentlichungen von 1995 bis 2001 – siehe dazu auch den Beitrag von Annette Nauerth in diesem Band – u.a. Beate Rennen-Allhoff: Untersuchungen zu Microcounseling (Dissertation), Köln 1982; Dies.: Ein Versuch mit Microcounseling in der Pädagogenausbildung, in: Psychologie in Erziehung und Unterricht, 30 (1983) 1, S. 31–39; Dies., Peter Allhoff: Anwendung von Clusteranalysen bei psychologisch-pädagogischen Fragestellungen, in: Psychologie in Erziehung und Unterricht, 30 (1983) 4, S. 253–261; Dies.: Microcounseling: Eine Literaturanalyse, in: Zeitschrift für empirische Pädagogik und pädagogische Psychologie, 8 (1984) 1, S. 1–21; Kurt A. Heller, Dies.: Zweiter Evaluationsbericht über den DIFF-Fernstudienlehrgang „Beratungslehrer“, in: Psychologie in Erziehung und Unterricht, 31 (1984) 2, S. 122–129; Dies., Peter Allhoff: Entwicklungstests für das Säuglings-, Kleinkind- und Vorschulalter, Berlin 1987; Hans Georg Reinhard, Dies.: Temperament von Säuglingen, mütterliches Verhalten und spätere Entwicklung, in: Acta Paedopsychiatrica. Europäische Zeitschrift für Neuropsychiatrie, Psychologie und Psychotherapie des Kinder- und Jugendalters, 51, Düsseldorf 1988, S. 56–59; Dies.: Stabilität interindividueller Unterschiede in den ersten Lebensjahren (Habilitationsschrift, vorgelegt bei der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf), 1989; Dieter Karch, Dieter, R. Michaelis, Dies.: Normale und gestörte Entwicklung: kritische Aspekte zu Diagnostik und Therapie, Berlin, Heidelberg, New York, London, Paris, Tokyo, Hong Kong 1989; Dies.: Testgüte von Entwicklungstests. Ergebnisse der Marburger Säuglingsstudie (Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland, 42), Köln 1990; Dies.: Wie verlässlich sind Elternangaben?, in: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 40 (1991) 9, S. 333–338; Dies.: Gibt es eine „negative Phase“ beim Übergang zum Jugendalter?, in: Psychologie in Erziehung und Unterricht, 39 (1992) 2, S. 87–95; Peter Allhoff, Ulrike Bowi, Dies.: Elternbeteiligung bei Entwicklungsdiagnostik und Vorsorge. Verfahren zur Früherkennung von Krankheiten und Entwicklungsstörungen im Säuglings- und Kindesalter durch Eltern, Weinheim, München 1993; Dies.: Elternbeteiligung bei Entwicklungsdiagnostik und Vorsorge. Verfahren zur Früherkennung von Krankheiten und Entwicklungsstörungen im Säuglings- und Kindesalter durch Eltern (Materialien), Weinheim 1993; Dies.: Entwicklung im Jugendalter unter ökologischer Perspektive. Kommentar zu zwei Beiträgen, in: Psychologie in Erziehung und Unterricht, 42 (1995) 1, S. 73–76; Dies.: Kinder-DIPS. Diagnostisches Interview bei psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter, in: Psychologie in Erziehung und Unterricht, 43 (1996) 3, S. 217–218; Dies.: Der Studiengang Pflegepädagogik. Konzepte, Ziele, Inhalte und Perspektiven, in: Lalage Bown, Peter Jarvis, Joachim H. Knoll, Klaus Künzel, Jindra Kulich (Hg.): Gesundheitsbildung, Wien, Köln, Weimar 1997, S. 22–32; Dies., Sabine Thomas: Frauentypische Berufe in der Berufspädagogik, in: Pädagogische Rundschau, 53 (1999) 6, S. 755–762; Dies., Inge Bergmann-Tyacke: Lehrerinnen und Lehrer für Pflegeberufe in Europa. Ausbildungsstandards in den EU-Mitgliedstaaten, Bern 2000; Dies., Doris Schaeffer (Hg.): Handbuch Pflegewissenschaft, Weinheim 2000; Heike Bentlage, Dies.: QuePNet – ein internetbasiertes Informationssystem für Pflegeschulen, in: PR-InterNet, 2000, Band 2, Heft 11, S. 206–211; Karin Böhmker, Dies., Heidrun Tiemeyer: Verbesserung der Strukturqualität der Pflegeausbildung durch Einrichtung eines Informationsnetzwerkes, in: PR-InterNet, 2000, Band 2, Heft 2, S. 37–43; Barbara Knigge-Demal, Dies., Dorothee Spürk: Evaluation des Förderpreises Pflegeschulen 1997, 1998, 1999 der Robert-Bosch-Stiftung – Abschlussbericht (Berichte aus Lehre und Forschung / Fachhochschule Bielefeld, Fachbereich Pflege und Gesundheit 12), Bielefeld 2001; Monika Meißner, Dies.: Die Rolle ambulanter Pflegedienste bei der Versorgung alleinlebender Pflegebedürftiger, in: PR-InterNET, 2003, Band 5, Heft 7/8, S. 42–51; Tobina Brinker, Dies.: Zielvereinbarung mit Deputatsreduzierung. Das „Bielefelder Modell“ zur Einarbeitung neuberufener Professor/innen, in: Das Hochschulwesen, 53 (2005) 6, S. 239–241; Hochschulrektorenkonferenz (Dies. et al. Hg.): Frauen fördern. Empfehlung zur Verwirklichung von Chancengleichheit im Hochschulbereich. Empfehlung des 209. Plenums der HRK vom 14.11.2006, Bonn 2006; Christiane Krüger (Interviewerin), Beate Rennen-Allhoff (interviewte Person): Individuell auf Neuberufene angepasst, in: DUZ. Unabhängige deutsche Universitätszeitung. Magazin, 62 (2006) 4, S. 14; Dies.: Droht ein stärkeres Bildungsgefälle als Folge der Föderalismusreform in Deutschland?, in: Beiträge zur Hochschulforschung, 29 (2007) 3, S. 40–45; Dies.: Akademisches Personalmanagement an der Fachhochschule Bielefeld - Berufung und Einführungsphase, in: Anja von Richthofen, Michael Lent (Hg.): Qualitätsentwicklung in Studium und Lehre, Bielefeld 2009, S. 89–99; Dies.: Zur Entwicklung der Fachhochschule Bielefeld. Der Neubau auf dem Campus Bielefeld, in: Andreas Beaugrand (Hg.): Stadtbuch Bielefeld 1214–2014, Bielefeld 2013, S. 776–781.
41) Gesetz über die Hochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen (Hochschulgesetz – HG) in der Fassung des Hochschulzukunftsgesetzes vom 16. September 2014, § 15, Abs. 3.
42) Beate Rennen-Allhoff ist in den Vorständen beider Institutionen tätig.
43) Das Original der Bembo wurde 1496 von dem Schriftgießer, Stempelschneider, Schriftenentwerfer und Buchdrucker Francesco Griffo (1450–1518) für den Druck der Schrift De Aetna des humanistischen Gelehrten und späteren Kardinals Pietro Bembo (1470–1547) geschnitten, das in venezianischen Druckerei von Aldus Pius Manutius (Aldo Manuzio, der Ältere, 1449–1515) erschien. Der kursive Schnitt geht dagegen auf ein Musterbuch des italienischen Schreibkünstlers Giovanni Tagliente aus dem Jahre 1524 zurück. Vgl. Christin Pfeiffer: Liebe, Literatur und Philosophie im Renaissancedialog. Pietro Bembo – Gli Asolani, Werl 2005.
44) “Fakt combines the best of each – of grotesk and geometrical sanserif traditions – but not by mere interpolation. Instead, it offers a stylistic ‘toggle’ – to put it crudely: on one hand – a neutral grotesk, on the other – a geometrical sans. Switch to the stylistic alternates and letter shapes are subtly changed, altering Fakt’s mood. The result is a double design that in each style is well balanced and refined.” Vgl. https://www.fontshop.com/families/fakt (23.6.2015).
45) Zitiert nach http://www.aphorismen.de/zitat/11068 (4.6.2015).
46) Die Stunde entflieht, die Taten bleiben.



http://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-3195-1/bildung-anfuehren